Mutter-Kind-Kur / Vater-Kind-Kur

Erholen und Kraft tanken, sich im Leben zurechtfinden, Anleitung für den Alltag erhalten, gestärkt in die Zukunft blicken sowie medizinische und psychologische Betreuung - dies alles können Sie im Rahmen einer Mutter-Kind-Kur / Vater-Kind-Kur erfahren.

Die Mutter oder der Vater geht zur Kur. Nur selten wird auch das Kind behandelt, welches aber sein Elternteil begleiten darf.

Die Kur kann als Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme durchgeführt werden. Bei einer voraussichtlichen Erkrankung soll also rechtzeitig vorgebeugt werden, damit diese erst gar nicht zustande kommt. Bei einer Rehabilitationsbedürftigkeit soll eine bestehende Krankheit gelindert und eine Verschlimmerung verhindert werden.

KURAMED hilft Ihnen kostenlos!

- kostenfreie Kurhotline: 08000 - 543210 (Mo - Do von 10 - 18 Uhr) -

Wir helfen Ihnen bei der Antragstellung und stellen Ihnen alle Unterlagen zur Verfügung, suchen mit Ihnen gemeinsam die passende Kurklinik aus, reservieren für Sie den Kurplatz und helfen Ihnen bei der Kostenzusage der Krankenkasse.

Kuramed bietet Ihnen kostenlose Beratung durch medizinisches Fachpersonal!

An wen richtet sich die Mutter-Kind-Kur / Vater-Kind-Kur?
 
Diese Kurform richtet sich an Mütter und Väter mit psychischen Belastungen, in Trennungssituationen, in Trauer, bei Erziehungsproblemen sowie an Elternteile, die ein chronisch krankes / pflegebedürftiges Kind oder einen Angehörigen zu versorgen haben. 
 
Auch ein Großelternteil mit überwiegender Erziehungsverantwortung sowie ein Adoptiveltern-, Stiefeltern- oder Pflegeelternteil kann die Kurmaßnahme wahrnehmen sowie Versicherte, die Kinder in Patchworkfamilien erziehen und betreuen.
 
Wie lange dauert solch eine Kur?
 
In der Regel dauert die Kur drei Wochen.
 
Wie oft kann ich diese Kur beantragen?
 
Diese Kur kann alle vier Jahre durchgeführt werden. Bei einer aus medizinischen Gründen erforderlichen Dringlichkeit kann die Leistung auch vor dem Ablauf von vier Jahren wieder in Anspruch genommen werden.
 
Wo findet die Kur statt?
 
Die Mutter-/Vater-Kind-Kur ist eine stationäre Maßnahme, die in spezialisierten Kurkliniken stattfindet.
 
Wir empfehlen Ihnen die frühzeitige Planung der Mutter-Kind-Kur / Vater-Kind-Kur, da bundesweit kurz- und mittelfristig nur wenige freie Kurplätze zur Verfügung stehen!!!
 
Fahre ich mit oder ohne Kind/er zur Kur?
 
Kinder bis zu 12 Jahren, in Ausnahmefällen bis zu 14 Jahren, dürfen Sie in die Kur begleiten, wenn eine Trennung beim Kind zu psychischen Problemen führen würde, das Verhältnis zu Ihrem Kind bereits belastet ist, das Kind erkrankt oder gesundheitlich gefährdet ist oder in der Zeit Ihrer Abwesenheit keine anderweitige Betreuung stattfinden kann. (Behinderte Kinder unterliegen keiner Altersgrenze.)
 
Die Kurmaßnahme kann in den Schulferien erfolgen, findet aber das ganze Jahr über statt. Ihr Kind wird tagsüber in der Klinik betreut und bei Bedarf sogar unterrichtet. Somit haben Sie Zeit für sich, müssen aber nicht ganz auf den Kontakt zu Ihrem Kind verzichten.
 
Welche Kosten kommen auf mich zu?
 
Für das Elternteil beträgt der gesetzliche Eigenanteil pro Kalendertag 10,- €. Kinder unter 18 Jahren und Zuzahlungsbefreite zahlen nichts. Einkommensschwache Elternteile können die Reduzierung des gesetzlichen Eigenanteils bei ihrer Krankenkasse beantragen.
 
10% der tatsächlichen Reisekosten pro Fahrt und Person - jedoch mindestens 5,- € und höchstens 10,- € pro Person - müssen von den Versicherten selbst geleistet werden.
 
Muss ich für die Mutter-Kind-Kur / Vater-Kind-Kur Urlaub nehmen?
 
Als berufstätige Mutter oder berufstätiger Vater müssen Sie keinen Urlaub nehmen, jedoch die Bewilligung / Kostenübernahmeerklärung Ihres Sozialversicherungsträgers vor Kurantritt bei Ihrem Arbeitgeber vorlegen. In der Regel werden Sie von der Arbeit freigestellt und Ihr Lohn oder Gehalt wird Ihnen weitergezahlt. Es empfiehlt sich die vorherige Absprache des Termins mit Ihrem Arbeitgeber.
 
Muss die Kurmaßnahme in den Schulferien stattfinden?
 
Die Kur muss nicht in den Schulferien stattfinden. Falls Sie ein schulpflichtiges Kind begleitet, wird dies in der Kurklinik unterrichtet.
 
[Alle Angaben sind ohne Gewähr.]

Jetzt Kurantrag für eine Mutter-Kind-Kur / Vater-Kind-Kur kostenlos anfordern!

Sie sind privat versichert oder beihilfeberechtigt? Wir helfen Ihnen weiter: 08000 - 543210 (kostenfrei)!

Falls Sie über das Arbeitsamt oder Sozialamt versichert sind, können Sie uns auch gerne im Rahmen der Antragstellung für eine Mutter-/Vater-Kind-Kur kontaktieren.

Voraussetzung für die Gewährung einer Mutter-Kind-Kur / Vater-Kind-Kur

ist das Vorhandensein eines Gesundheitsproblems. Dies können Gesundheitsstörungen, Krankheiten und Verletzungen sein. Gesundheitsstörungen können ohne Behandlung zu einer Krankheit führen.

mögliche Gesundheitsstörungen:

  • Erschöpfungssyndrom (Burn-out-Syndrom)
  • Unruhe- und Angstgefühle
  • depressive Verstimmung
  • Anpassungsstörung
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen
  • unspezifische muskuloskeletale Beschwerden
  • funktionelle Magen-Darm-Probleme
  • Unter-, Über- und Fehlernährung

mögliche Erkrankungen:

  • psychosomatische Erkrankungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Atemwegserkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Stoffwechselkrankheiten
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Erkrankungen des Nervensystems

 

Umwelt- und personenbezogene Faktoren beeinflussen die gutachterliche Entscheidung, ob die Mutter-/Vater-Kind-Kur die geeignete Maßnahme für das vorhandene Gesundheitsproblem darstellt.

Dabei unterscheidet man allgemeine Kontextfaktoren von mütter-/väterspezifischen Kontextfaktoren.

allgemeine Kontextfaktoren:

  • Partner- oder Eheprobleme
  • Trennung vom Partner
  • Tod des Partners oder eines nahen Angehörigen
  • Verantwortung für die Pflege von Familienangehörigen
  • Schwierigkeiten bei Problembewältigungen, insbesondere von Alltagsproblemen
  • Arbeitslosigkeit / berufliche Überforderung
  • beengte Wohnverhältnisse
  • finanzielle Sorgen
  • ständiger Zeitdruck
  • soziale Isolation

klassischen Risikofaktoren:

  • übermäßiger Alkohol-, Nikotin- und Medikamentenkonsum
  • Bewegungsmangel
  • ungesunde Ernährung
  • Adipositas

mütter-/väterspezifische Kontextfaktoren:

  • Mehrfachbelastungen durch Beruf, Familie oder der Pflege von Angehörigen bei gleichzeitiger Erziehungsverantwortung und fehlenden Möglichkeiten der Kompensation
  • mangelnde Kompetenzen im Zusammenhang mit den Aufgaben einer Mutter/eines Vaters
  • Erziehungsschwierigkeiten
  • mangelnde Erziehungskompetenz
  • Teenagerschwangerschaft
  • erhöhte Belastung durch überdurchschnittlich häufige Infekte der Kinder, chronisch erkrankte, verhaltensauffällige, behinderte oder frühgeborene Kinder, Mehrlingsgeburt
  • beeinträchtigte Mutter-/Vater-Kind-Beziehung
  • alleinerziehend
  • mangelnde Unterstützung bei der Kindererziehung
  • fehlende Anerkennung der Mutter-/Vater-Rolle
  • nicht gleichberechtigte Stellung der Frau/des Mannes in der Familie
Kind auf Schaukel

Ihr Kind darf Sie in die Kur begleiten, wenn ...

  • eine Trennung vom Elternteil unzumutbar ist
  • eine Betreuung in Abwesenheit der Mutter / des Vaters am Heimatort ausgeschlossen ist
  • eine Behandlungsbedürftigkeit aufgrund einer Erkrankung oder einer gesundheitlichen Gefährdung vom Arzt attestiert wird

 

Mögliche Erkrankungen bei Kindern sind:

  • Asthma bronchiale
  • Infektanfälligkeit
  • Neurodermitis
  • Allergien
  • Übergewicht / Adipositas
  • Verhaltensauffälligkeiten

Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden an Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit, Fettsucht). Aufgrund des vorherrschenden Schlankheitsideals können bei Kindern daraus ein niedriges Selbstwertgefühl, Schulprobleme, Ängste, Ess-Störungen und Rückzugstendenzen entstehen. Folgeerkrankungen oder gesundheitliche Risiken aufgrund von Übergewicht / Adipositas können Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Stoffwechselstörungen und orthopädische Beschwerden sein.

Übergewicht / Adipositas geht meist eine ungünstige Energiebilanz voraus: Die Energieaufnahme von zu viel Nahrung (meist auch ungesunder Nahrung) übersteigt andauernd den Energieverbrauch im Alltag. Meist sind familiär geprägte Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten sowie eine genetische Veranlagung die Ursache, aber auch Nebenwirkungen von Medikamenten sowie Stoffwechselstörungen können eine Rolle spielen. 

Voraussetzung für die Behandlung: Das Bewusstsein der Eltern und Kinder für das Gewichtsproblem sowie die Motivation, aktiv an einer Verbesserung mitzuarbeiten. Eine erfolgreiche Behandlung der Übergewichts- und Adipositasproblematik bei Kindern und Jugendlichen kann langfristig nur durch die Unterstützung der Eltern erreicht werden. Therapeuten der unterschiedlichen Fachrichtungen helfen Ihnen dabei.

mögliche Therapieelemente:

  • langfristige Ernährungsumstellung: Essverhalten erlernen und üben, Ernährungswissen erwerben, Erklärungsmodelle für die Entstehung für Übergewicht erhalten, Lehrküche
  • körperliche Aktivität: Spaß an Bewegung und körperlicher Aktivität
  • Verhaltenstraining: Techniken der Selbstbeobachtung, eigene Stärken erkennen und nutzen, dauerhafte Umsetzung der Verhaltensänderung im Alltag, alternative Verhaltensweisen zum Essen in kritischen Situationen

mögliche Ziele:

  • das Gewicht stabilisieren bzw. reduzieren
  • ein positives Selbstwertgefühl aufbauen
  • die Akzeptanz für den eigenen Körper
  • körperliche Leistungsfähigkeit verbessern
  • das Risiko für Rückfälle reduzieren
  • alternative Verhaltensweisen zum Essen in kritischen Situationen anwenden
  • medizinische und psychosoziale Folgekrankheiten verhindern

Kuramed hilft Ihnen bei der Auswahl der passenden Kurklinik, welche Übergewicht bzw. Adipositas behandeln kann. Tragen Sie sich in das Formular ein oder rufen Sie uns an: 08000 - 543210 (kostenfrei)!

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